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Vereinsvorstand besucht Landtagsabgeordnete in Hannover

„Auch klimaneutrale Fahrzeuge der Zukunft kommen im Rahmen einer intelligent geplanten Infrastruktur nicht ohne Straßen aus“. Das sagte der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Olaf Lies, bei einem Besuch des Vereins Pro B210n im Landtag in Hannover. „Der Norden wird sich wirtschaftlich mit nachhaltigen Technologien auch künftig stark entwickeln“, so Lies. Die B210 neu bleibe somit ein wichtiges Infrastrukturprojekt für den Nordwesten.

Der Landtagsabgeordnete Wiard Siebels unterstich, dass die Planungen der Bauabschnitte eins und zwei - das sind die Umgehungsstraße für Aurich und die Autobahnanbindung Riepe - bislang gut vorangekommen seien. Für den Abschnitt eins läge bereits der so genannte Gesehen-Vermerk des Bundes vor. „Insbesondere vor dem Hintergrund der geplanten Zentralklinik sollten nun auch die Planungen für den dritten Abschnitt von Bangstede nach Georgsheil zügig aufgenommen werden.

„Zu den Planungen der Klinik gehört auch ein Konzept zur effizienten Verkehrsanbindung“, ergänzte der Emder Landtagsabgeordnete Matthias Arends. Die B210n spiele dabei eine wichtige Rolle.

Wilfried Bents, Beiratsmitglied im Verein, sieht in der B210n auch die Chance, Verkehre in den Städten wie Aurich oder Dörfern wie Riepe und Loppersum zu minimieren und mehr Raum für den Radverkehr zu schaffen. „Fahrbahnen, die weniger Kraftfahrzeugverkehr und insbesondere LKW-Verkehr aufnehmen müssen, können verengt werden. So entsteht mehr Raum für Fußgänger, Radfahrer und eine attraktive Ortsgestaltung“, so Bents. Auch die Schulwege würden dadurch sicherer.

„Natürlich ist Straßenbau immer auch ein Eingriff in die Landschaft“, sagt Hinrich Tjaden, Vorstandsvorsitzender des Vereins Pro B210n. Aber die Umweltschutzauflagen und Ausgleichmaßnahmen seien heutzutage sehr umfangreich. Zudem seien auch CO² neutrale Fahrzeuge wie Elektroautos meist auf vier Rädern unterwegs und damit auf Straßen angewiesen.  „Intelligente Infrastrukturplanung und klimaneutrale Mobilität unter Entlastung der Städte und Dörfer ist eines unserer Ziele“, so Tjaden. „Beter umto als binnendör, so wie das Motto unseres Vereins“.

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Status Quo der B210n

Der Bau der B210n ist vom Deutschen Bundestag beschlossen und befindet sich im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans. Der erste Abschnitt, die Umgehungsstraße um Aurich und damit der Lückenschluss der B210 zwischen Wilhelmshaven und Emden, hat den so genannten Gesehen-Vermerk der Bundesregierung erhalten. Damit hat der Bund den Planungen des Landes Niedersachsen für diesen Abschnitt grundsätzlich zugestimmt. Nun geht es in das Planfeststellungsverfahren, das vergleichbar mit einer Baugenehmigung ist. Für den zweiten Abschnitt wird die Zustimmung in Form des Gesehen Vermerks im Idealfall noch 2022 erwartet

Bereits genehmigt und in Umsetzung ist der vorzeitige Erwerb von Kompensationsflächen, beispielsweise für Wallhecken. Es wurde bereits begonnen, geeignete Grundstücke dafür zu kaufen.

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Der Verein ProB210n setzt sich für eine sozial- und umweltverträgliche Planung und Umsetzung der Bundesstraße 210 neu mit einer Umgehung von Aurich und einer Autobahnanbindung für die Mitte Ostfrieslands inklusive einer Verbindung nach Georgsheil ein. Der Verein hat aktuell 240 Mitglieder, darunter 149 Privatpersonen, zehn Gebietskörperschaften und Verbände und 81 Unternehmen.

Pressemitteilung

Sprachen in Hannover über den Planungsstand der B210n (v.l.): MdL Matthias Arends, Ems Achse Geschäftsführer Dr. Dirk Lüerßen, Pro B210 Beiratsmitglied Wilfried Bents, Umweltminister Olaf Lies, Pro B210n Vorstand Hinrich Tjaden, Beiratsmitglied Dr. Udo Fecht und MdL Wiard Siebels.